„Tina fühlt sich nicht dazugehörig. Sie glaubt, teure Klamotten und Statussymbole können das ändern. Sie klaut ihrer Mutter die Kreditkarte und erfüllt sich in Online-Shops ihre Wünsche. Doch als die Mutter von den Rechnungen erfährt, bricht ihr Kartenhaus aus Lügen zusammen.“
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Hintergrund zum Projekt

Die Junge Presse Pinneberg produzierte von 2011 bis 2013 in Zusammenarbeit mit der VR Bank Pinneberg einen Kurzfilm zum Thema “Jugendverschuldung”. Dabei ging es den Verantwortlichen darum, das Thema Schulden in den Unterricht der weiterführenden Schulen im Kreis Pinneberg zu bringen. Auch Beruf- und Gesamtschulen sollten berücksichtigt werden. Es entstand ein Kurzfilm, der von der Coming-of-Age-Geschichte einer jungen Protagonistin erzählt. Der Umgang mit Geld spielt eine grundlegende Rolle. Es geht um Macht und Anerkennung – Themen, die die jugendliche Generation von heute mehr denn je beschäftigen.

Soziale Netzwerke sind omnipräsent und bieten auch Jugendlichen eine Bühne zur Selbstdarstellung. Die Kommunikation verändert sich: Die Sätze werden kürzer, die Freundeslisten länger, die Missverständnisse größer. Oft begünstigt dies Neid und Mobbing. Unsere Protagonistin Tina glaubt Anerkennung durch Konsum und Statussymbole zu bekommen und trifft eine Reihe fataler Entscheidungen.

Teampremiere 2013

Crew

  • Fabian Deertz, Regie und Schnitt
  • Marvin Dau, Drehbuch und Regieassistenz
  • Philipp Bahr, Produktionsleitung
  • Jan Mayntz (Jan Philip Ernsting), Kamera

Der Film soll auch im Schulunterricht verwendet werden. Wir wollten trotzdem keinen Lehrfilm machen. Uns ging es um eine glaubhafte Geschichte mit authentischen Charakteren, mit denen sich unsere Zuschauer direkt identifizieren können – jung wie alt. Der Film wurde von Jugendlichen für Jugendliche produziert und zeichnet ein intensives Bild ihrer eigenen Welt. Die Zuschauer werden angeregt, sich selbst eine Meinung zum Gezeigten zu bilden: Der Film kann und soll Diskussionsstoff sein.

Das Medium Film bietet uns vielfältige Möglichkeiten, diesen Diskussionsstoff zu gestalten. Im Wesentlichen vermitteln wir starke Emotionen und Konflikte, die sich in den menschlichen Beziehungen zeigen und durch unsere Bild- und Tongestaltung transportiert und verstärkt werden. Statt Gebrauchsanweisung bieten wir Auseinandersetzung. Statt Antworten, Fragezeichen. Statt Happy- ein Open-End. Gedreht wurde in den Sommerferien vom 19. bis 31. Juli 2012. Die Fertigstellung der DVD erfolgte im Frühjahr 2014.

gefördert von der Bürgerstiftung VR Bank Pinneberg

Pressestimmen

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